Warum das Hinterfragen von Ängsten essenziell ist und wie sie sonst unser Leben bestimmen
8. Juni 2020/
Warum das Hinterfragen von Ängsten essenziell ist und wie sie sonst unser Leben bestimmen
Ängste. Ein Thema das mich Tagtäglich begleitet, ob nun meine eigenen Ängste oder die meiner Mitmenschen. Ein Gefühl, das so vielschichtig und komplex ist, dass schon so einige Bücher darüber geschrieben worden sind. Aber wie können wir diese besiegen?
"Angst spielt bei jedem von uns im Leben eine Rolle, bei manchen mehr bei manchen weniger...
Angst spielt bei jedem von uns im Leben eine Rolle, bei manchen mehr bei manchen weniger. Sie halten uns davon ab richtige Entscheidungen zu treffen und unser volles Potenzial zu erkennen. Wir erlauben uns keine echten Verbindungen einzugehen aus Angst verletzt zu werden. Wir trauen uns nicht unseren Träumen nachzugehen aus Angst was andere von uns denken könnten, oder aus Angst zu scheitern.
"Selbst wenn unsere Gewohnheiten uns schaden fällt es uns schwer diese loszulassen...
Wir bleiben gerne in unserer Komfortzone, in unseren alten Gewohnheiten. Denn da wissen wir zumindest immer was uns erwartet und wir können nicht von Störfaktoren aus der Bahn geschmissen werden. Selbst wenn unsere Gewohnheiten uns schaden fällt es uns schwer diese loszulassen und durch neue zu ersetzten. Aber wie können wir es schaffen unsere Ängste zu überwinden? Wahrscheinlich müssen wir uns erstmal eingestehen, dass viele Verhaltensweisen und Gedanken in unserem Alltag aus der Angst heraus entstehen. Wir müssen ehrlich zu uns selbst sein. Dann geht es darum bewusst diese Situationen wahrzunehmen, die negativen Gedanken und Emotionen in uns auslösen. Wahrscheinlich tendieren wir dann dazu sofort zu reagieren.
"Denn oft malen wir uns das Schlimmste aus und gehen sofort davon aus, dass genau das eintreten wird...
Aber es geht bei jeder Angst darum diese zuzulassen, dann auszuhalten und durch sie durch zu gehen. Nur so werden wir merken, dass eigentlich nichts schlimmes passiert. Denn oft malen wir uns das Schlimmste aus und gehen sofort davon aus, dass genau das eintreten wird. Dabei sind unsere Gedanken nicht immer wahr. Wir glauben sie aber alle und hinterfragen sie erst gar nicht. Sie sind aber lediglich das Ergebnis unserer Glaubenssätze, die wir mit den Jahren einfach übernommen haben.
"Wir haben als Kind gelernt was richtig oder falsch ist und wie wir zu sein haben müssen, um geliebt zu werden...
Dabei sind all diese Glaubenssätze übernommene Wahrheiten anderer Menschen, vor allem die aus unserer Kindheit zurückzuführen sind. Wir haben als Kind gelernt was richtig oder falsch ist und wie wir zu sein haben müssen, um geliebt zu werden. So haben wir ein Verhaltensmuster verinnerlicht, das uns als Kind und als Jugendlicher geholfen hat. Aber als Erwachsener merken wir immer mehr dass genau diese Muster uns eigentlich nur von unseren eigentlichen Bedürfnissen abhalten.
"Es geht dabei nie um uns Selbst, wir handeln immer wieder so wie wir denken, dass die Gesellschaft es von uns erwartet...
Wir trauen uns nicht auszusprechen was wir fühlen, aus Angst zurückgewiesen zu werden. Wir benutzen Anpassungsfähigkeit bei Bewerbungsgesprächen als Stärke und unterdrücken somit Anteile unserer Persönlichkeit. Wir gehen einem Beruf nach, der uns nicht wirklich glücklich macht aus Angst zu scheitern. Wir pflegen Freundschaften, Beziehungen aus Angst allein zu sein. Es geht dabei nie um uns Selbst, wir handeln immer wieder so wie wir denken, dass die Gesellschaft es von uns erwartet. Und das nur weil wir Glaubenssätze übernommen haben die eigentlich gar nicht zu uns gehören.
Vielleicht sollten wir anfangen uns zu hinterfragen. Unser Leben nicht mehr ständig aus unseren Ängsten heraus zu leben. Es wird Zeit all diese Gesellschaftlichen Normen zu sprengen. Natürlich werden wir nie vollkommen frei von Angst leben, aber sie zu hinterfragen ist essenziell!